CURCUMA – die goldene Kraft aus der Natur

Miriam Teufl
2022-05-15 14:20:00 / Dr. Neuburger - Glückliche Inhaltsstoffe / Kommentare 0

Die goldig sonnengelbe Farbe und der erdig herbe Geschmack der Curcumawurzel erfreut sich großer Beliebtheit in den Küchen aller Welt. Aber Curcuma kann viel mehr, als nur unseren Gaumen erfreuen. Seit langer Zeit wird Curcuma wegen seiner vielen positiven Eigenschaften in der traditionellen Volksheilkunde eingesetzt. Was aus der alten Volksheilkunde längst bekannt ist, wird nun zunehmend wissenschaftlich untermauert.


Curcuma hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften und unterstützt deinen Körper in wunderbarer Weise. Neben antioxidativen, antikanzerogenen und antimikrobiellen Effekten sind dabei vor allem die außerordentlichen entzündungshemmenden Eigenschaften und die positive Wirkung auf Magen und Darm hervorzuheben.


- Curcumin ist der Superwirkstoff in Curcuma

Curcumin gilt als Hauptwirkstoff in der Curcumawurzel und gehört zur Pflanzenstoffgruppe der Curcuminoide. Die Curcumawurzel enthält 3 bis 5 Prozent Curcuminoide, ein Großteil davon ist das viel erforschte Curcumin. Der wichtige Inhaltsstoff Curcumin hat aufgrund seines enormen Potentials das Interesse der modernen Wissenschaft geweckt.  

Aber oft wird behauptet, Curcumin sei so schlecht bioverfügbar, dass eine Wirkung durch orale Aufnahme fast ausgeschlossen sei. Es ist aber durchaus denkbar, dass der wirksame Naturstoff seine positiven Wirkungen auch über den Darm und die Darmflora ausübt, indem die regulatorischen Effekte direkt auf das Darm-Mikrobiom wirken. Dabei wird davon ausgegangen, dass Curcumin insbesondere Entzündungsprozesse im Darm hemmt und zur Regenerierung der Darmschleimhaut und der Darmflora beiträgt. Da unser Darm ein zentraler und wichtiger Teil unseres Immunsystems ist und Vieles in unserem Körper beeinflusst, würde dies die Diskrepanz zwischen geringer Bioverfügbarkeit und den erstaunlichen beobachteten Wirkungen erklären. Außerdem wirkt die GESAMTHEIT der Pflanzeninhaltsstoffe häufig besser als der isolierte Einzelstoff – man spricht von synergistischer Wirkung -  und gerade hier besteht noch Forschungsbedarf. Abgesehen davon, kannst Du die Bioverfügbarkeit von Curcumin mit einem einfachen Trick um ein Vielfaches erhöhen, nämlich durch die Kombination mit dem im schwarzen Pfeffer enthaltenen Stoff Piperin. Und dieser Trick wird anscheinend auch schon Jahrtausende mit der Gewürzmischung „Curry“ umgesetzt, die unter anderem immer auch Curcuma und Pfeffer enthält.


- Curcuma als entzündungshemmendes Superfood

Curcumin zeigt starke entzündungshemmende Eigenschaften und steht daher in der modernen Wissenschaft hoch im Kurs bei der Erforschung der Anwendung bei chronisch entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis und Endometriose. Curcumin hemmt offensichtlich gezielt die Expression entzündlicher Moleküle und die Ausbreitung entzündeter Zellen im Körper. So kann dieser wirkungsvolle Inhaltsstoff die Heilung der Entzündung effektiv unterstützen und das Voranschreiten der Entzündung hemmen. Die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin scheint auch das Schlüsselelement für seinen positiven Einfluss auf verschiedenste Krankheitsbilder zu sein. Von rheumatischen Erkrankungen wie Arthritis, über Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes bis hin zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Endometriose gibt es kaum eine Krankheit, bei der Entzündungen keine Rolle spielen. Und genau deshalb kann die entzündungshemmende Wirkung des Curcumins auch die Erklärung sein, warum es bei so vielen verschiedenen Beschwerden hilft.


- Vielfältiges Wirkspektrum und keine Nebenwirkungen

Machen die vielfältigen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Curcumin nun ein Allheilmittel? Nein. Aber tatsächlich ist Curcumin eine wertvolle Ergänzung zur klassischen entzündungs- und schmerzhemmenden Therapie. Zwar sind pharmazeutische Präparate in der Regel stärker und bringen daher schneller die symptombefreiende Wirkung, aber sie bringen auch viele Nebenwirkungen mit sich. Und an dieser Stelle fällt Curcumin besonders positiv auf. Denn während klassische Entzündungshemmer häufig Beschwerden im Magen-Darm-Bereich verursachen, gilt Curcuma sogar als gastroprotektiv – also unseren Magen-Darm-Trakt schützend – und verdauungsfördernd.


- Curcumawurzel für ein gutes Bauchgefühl

Ja, die goldene Wurzel schützt und unterstützt deinen Magen-Darm-Trakt und bringt das Organsystem in die gesunde Mitte. Sie vermag die Produktion von Magensäften und Gallensäuren zu fördern und unterstützt unsere Verdauung. Weiters konnte eine krampflösende und entspannende Wirkung auf die Darmmuskulatur, sowie eine schützende Wirkung bei Magengeschwüren bestätigt werden.

Rezepttipp – deine Extraportion Curcuma zum Genießen:  GOLDENE MILCH
Erwärme 1 große Tasse Pflanzenmilch mit 1 TL Curcuma, 1 Stück fein geschnittenem Ingwer, 2 Kapseln Kardamom zerstoßen, etwas Zimt, Vanilleschote, 1 TL Kokosöl und einer Prise Pfeffer. Nach Belieben mit Honig oder Agavensirup süßen. Wärmt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele!


DER SAUBERMACHER in Kapsel oder in Tropfenform, enthält die Wirkstoffe von Curcuma und anregenden und regulierenden Bitterkräutern. Unterstützt deine Darmaktivität und sorgt für Wohlbefinden im Bauchraum.

PS: Wusstest Du, dass die Curcumawurzel gar keine Wurzel ist! Botanisch korrekt handelt es sich um ein Rhizom. Ein Rhizom ist eine verdickte, unterirdisch wachsende Sprossachse.